Clubmeisterschaften 2015
Favoritensiege, ein Sieger im 3. Jahrzehnt und eine Überraschung mit sensationellem Ergebnis; das waren die Clubmeisterschaften 2015!
Bei nahezu durchgehend trockenem Wetter konnten am 29./30.08.2015 die diesjährigen Clubmeisterschaften durchgeführt werden. Der Zustand des Platzes war ok. Die Rezeption funktionierte wie immer hervorragend und Thomas Lander hatte keine großen Probleme mit Regelfällen! Ob es Sinn macht, zukünftig wieder einen Tag AC zu spielen und den anderen Tag AB, bleibt dahingestellt. Die sehr deutliche Mehrheit der Spieler/-innen war der Meinung, lieber wieder beide Tage auf AB zu spielen, teils aus Tradition, teils, weil die sportliche Herausforderung deutlich grösser ist und vor allem auch, weil es für das Greenkeeperteam einfacher ist, 18 Löcher perfekt herzurichten als 27.
Erstmals wurden die Clubmeisterschaften nach dem neuen DGV-System ausgetragen, d.h.: die Klassen Senioren und Jungsenioren gibt es zukünftig nicht mehr. Stattdessen heißt es jetzt AK35, AK50 und AK65! Dazu kommt dannnatürlich weiterhin die offene Klasse ohne Altersvorgaben.
Nahezu in allen Klassen setzen sich die Favoriten durch. In der AK65 Damen gab es leider keine Siegerin, da diese Klasse mangels Beteiligung nicht ausgespielt werden konnte. Bei den Herren gewann Bernd Wendt, der aber doch überraschend große Schwierigkeiten hatte, den Zweitplatzierten Detlef Roeder zu bezwingen. Dritter wurde Jürgen Ramm.
Siegerin in der Klasse AK50 wurde Bärbel Nikol (Stvg 10,1), vor der haushohen Favoritin Christel Staatz (Stvg 6,0) und Margitta Baras. Bei den Herren setzte sich mit Thomas Welter ebenfalls der Favorit durch. In den weiteren Medaillenrängen sind Alif Amiruddin und Michael Krüger.
Die AK35 wurden gewonnen von Michaela Witte mit 14! Schlägen Vorsprung vor Vivan Brodersen und Nicole Simons. Bei den Herren war es deutlich enger. Nach 4 Runden hat sich Tobias Naundorf mit 4 Schlägen Vorsprung gegen Marc Ellis und Oliver Goy durchgesetzt, der weitere 4 Schläge zurücklag. Tobias Naundorf gelang zusätzlich das Kunststück, als erster Spieler des GC Treudelberg, in 3 Jahrzehnten in 3 Altersklassen Clubmeister geworden zu sein. Nachdem er bereits Treudelberger Jugendmeister wurde, dann Clubmeister in der offenen Klasse, folgte jetzt der dritte Streich in der AK35! Tobi! AK50 wartet dann auf Dich!
Auch in der offenen Klasse der Damen setzte sich mit Lara Grosse die Favoritin durch. Mit Runden von 77, 79, 80 und 75! spielte Lara 4 einstellige Runden! Klasse! So war es auch kein Wunder, dass sie am Ende 15 Schläge Vorsprung auf Michaela Witte hatte. Dritte wurde hier Stephanie Schmidt.
Völlig anders lief es bei den Herren der offenen Klasse in diesem Jahr. Was hier geboten wurde, gab es in der Geschichte des GC Treudelberg noch nie! Das Niveau im Siegerflight (die ersten drei der Gesamtwertung) war nahezu unfassbar. Dennis Meyerrose (deutlich durch Grippe geschwächt) spielte nach 4 Runden ein herausragendes Ergebnis mit nur einem Schlag über par. Soweit nachgeforscht hätte dieses Ergebnis IMMER! in der Geschichte unseres Clubs für den Meistertitel gereicht! Dass Dennis diesmal “nur“ Dritter werden konnte, lag an dem erstklassigen Niveau seiner beiden Flightpartner. Michael Kruse spielte eine 69 in der Schlussrunde und damit insgesamt 3 Schläge unter par über 4 Runden. Aber auch das reichte letztendlich nicht. Denn was Philipp Bethje nach drei bereits hervorragenden Runden von 73,71 und 72 in der vierten Runde zeigte, habe ich persönlich noch nie auf Treudelberg gesehen. Wie in einem Rausch spielte er die letzten 9 Löcher und holte nicht nur drei Schläge Rückstand nach den ersten 9Löchern auf Michael Kruse auf, sondern spielte mit einer 67 Finalrunde auch noch die beste Runde seines bisherigen Lebens auf Treudelberg! Letztendlich gewann Philipp Bethje mit insgesamt 5 unter par erstmals die Clubmeisterschaften der Herren! Umso bemerkenswerter ist dies, weil Philipp zwischenzeitlich im „fortgeschrittenen“ Alter von 31 Jahren ist und ihm dies nach 16 vergeblichen Versuchen erstmals gelang!
Glückwunsch an alle Sieger und vielen Dank an alle Beteiligten und Offiziellen, ohne die ein solches Turnier nicht durchführbar ist!
Knut Baras (Non-playing Captain)