Blue Boys diesmal mit Happy-End im Stechen – Damen in Travemünde Vierter
Wieder Dortmund, wieder Stechen: Wie vor zwei Wochen in Berlin entschied das bessere Streichresultat über den zweiten Platz. Diesmal aber mit dem besseren Ausgang für die Treudelberger Blue Boys. Am dritten Spieltag der 2. Bundesliga Nord wurden sie hinter dem klaren Tagessieger Stolper Heide Berlin (1 unter Par) Zweiter vor Gastgeber Dortmund.
Nach acht Einzeln und vier Vierern kamen beide Teams auf 732 Schläge (12 über Par), dank des besseren Streichresultats (+5 im Vierer) konnten die Blue Boys die Rückfahrt am Sonntagabend mit einem Glücksgefühl antreten. Auf dem vierten Platz landete Hannover-Burgdorf (+23), Fünfter wurde Ahrensburg (+44).
Beim Auswärtsspiel in Berlin am 29. Mai hatten beide Teams den Tag mit jeweils 733 Schlägen beendet – und die Dortmunder vom besseren Streichergebnis profitiert.
Mit dem zweiten Tagessieg in Folge setzte sich Stolper Heide Berlin mit nun 13 Punkten an die Tabellenspitze. Die Blue Boys rangieren mit 12 Punkten auf Platz zwei, gefolgt von Dortmund (9), Hannover-Burgdorf (8) und Ahrensburg (3).
Im Meisterschaftsrennen der Gruppe Nord ist bei zwei noch ausstehenden Spieltagen alles offen. Der Meister bestreitet das Bundesliga-Aufstiegsspiel gegen den Westmeister, der Zweite und Dritte halten die Klasse, die Mannschaften auf den Plätzen 4 und 5 steigen in die Regionalliga ab.
„Jetzt haben wir es in der eigenen Hand“, sagt Tom Schmanns. Der Vorteil: Am 17. Juli beim designierten Absteiger Ahrensburg können die Blue Boys von den besseren Platzkenntnissen profitieren, am 31. Juli sind sie am letzten Spieltag Gastgeber auf Treudelberg. Zwei Platzierungen vor Stolper Heide – und sie hätten ihr erstes Saisonziel, das Bundesliga-Aufstiegsspiel, erreicht.
In Dortmund mussten die Blue Boys bis zum letzten Putt zittern. Tom Schmanns: „Spielerisch haben wir diesmal nicht das abgerufen, was wir wollten. Aber mit dem zweiten Platz haben wir das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Dortmund ist hinten eingebrochen. Wir haben es geschafft, solide Ergebnisse reinzubringen.“
Nach den Einzeln führte Dortmund (2 über Par) vor Stolpe (+7) und den Blue Boys (+9). Mit dem sehr starken Vierer-Ergebnis von 8 unter Par distanzierte Stolpe die Konkurrenten klar.
Der Dortmunder Vierer Ostermann/Maciejek vergab am letzten Loch, einem Par 5, mit einem Doppelbogey die Chance auf den vorzeitigen Gewinn des zweiten Platzes und öffnete den zwölf Minuten später gestarteten Treudelbergern Jan Alexander Siswick und Miguel Siercke noch einmal die bereits zugefallene Tür. Mit einem Bogey egalisierten Siswick/Siercke den Ein-Schlag-Rückstand und sorgten für das Happy-End.
Ergebnisse Einzel:
Fabius Wenzlawek | 69 Schläge, 3 unter Par |
Florian Riedel | -1 |
Jan Alexander Siswick | 0 |
Jan Philipp Nebe | 0 |
Dennis Meyerrose | +2 |
Luca Fischer | +5 |
Miguel Siercke | +6 |
Tom Schmanns | +7, Streichergebnis |
Ergebnisse Vierer:
Meyerrose/Edgar Seemann | 71 Schläge, 1 unter Par |
Nebe/Riedel | +1 |
Siswick/Siercke | +3 |
Fischer/Wenzlawek | +5, Streichergebnis |
Einen Achtungserfolg errangen die Treudelberger Damen am dritten Spieltag der Regionalliga (Gruppe 1). Nach zwei letzten Plätzen an den ersten beiden Spieltagen wurden sie in Travemünde Vierter, bleiben aber mit nun vier Punkten Tabellenletzter. Nur ein kleines Wunder an den letzten beiden Spieltagen (17. Juli in Ahrensburg, 31. Juli auf Treudelberg) kann den sofortigen Wiederabstieg in die Oberliga verhindern.
Spieltag in Travemünde:
Wendlohe | 14 über Par |
2. Falkenstein | +14 |
3. Travemünde | +34 |
4. Treudelberg | +42 |
5. Ahrensburg | +50 |
Ergebnisse Einzel:
Pauline Bürgers | 76 Schläge, 3 über Par |
Antonia Thedens | +7 |
Myong-Ok Timcke | +10 |
Vivian Brodersen | +10 |
Anna-Natascha Brombach | +12 |
Johanna Riedel | +17, Streichergebnis |